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- Im Westen unheimlich trüb und nass
Das Gruselwetter zu Halloween
Wegen der angespannten Coronalage sind Halloweenparties und das Sammeln von Süßigkeiten nur in kleinen Gruppen möglich, was die Stimmung ohnehin trübt. Dieser passt sich jetzt auch noch das Wetter an, denn die bisher überall freundliche und milde Wetterlage stellt sich voraussichtlich genau am Sonntag vor Allerheiligen um. Ob es überall grauenhaft wird, erklärt Björn Goldhausen.
Das Gruselwetter-Omen
In den kommenden Tagen zeigt sich der Herbst noch von seiner ruhigen und trockenen Seite. Besonders in der Südhälfte können sich Nebel und Hochnebelfelder länger halten, sonst ist es meist sonnig. Für Angsthasen gibt es jedoch Entwarnung: In den meisten Regionen wird zumindest das Wetter zu Halloween gar nicht gruselig. Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline, erklärt: „Nach einem besonders im Osten freundlichen Samstag rauscht zum Sonntag aus Westen ein Tief heran. Derzeit sieht es so aus, als ob sich von der Ostsee bis zum Alpenrand Hexen und Zombies draußen recht wohl fühlen. Dort scheint abseits von Nebelfeldern verbreitet die Sonne durch hohe Wolkenfelder und es wird sehr mild. Im Westen werden die Wolken im Tagesverlauf wohl schon dichter. Hier und da ist auch etwas Regen dabei. Richtig gruselig wird’s allerdings wohl erst am Abend, dann wird es unheimlich nass und ungemütlich. Aus Westen rutscht nämlich kräftiger Regen rein, sodass man keinen Höllenhund vor die Tür jagen würde. Wenn doch: Regenkleidung nicht vergessen! Bei diesen trüben Aussichten ist allen Gespenstern ein entspanntes Indoorgruseln angeraten. Windig wird es dazu auch noch.
Richtig warme Kostüme werden aber nicht gebraucht, denn selbst gegen 20 Uhr zeigt das Thermometer verbreitet immer noch Werte von 10 bis 15 Grad an. Lediglich in Bayern wird es wahrscheinlich etwas frischer. Der genaue zeitliche Ablauf ist allerdings noch unsicher.
Da wegen der angespannten Coronalage nur in kleinen Gruppen gefeiert werden darf, werden Kinder und Eltern vielleicht nicht so enttäuscht sein, wenn das Wetter an Halloween eh nicht so recht mitspielt. “
Hintergrund Halloween
Ursprünglich geht Halloween auf das keltische „Samhain“ zurück. Dieses feierte man im fünften Jahrhundert vor Christus und zwar am keltischen Neujahrstag, am Vorabend zu unserem heutigen Allerheiligen. Das Wort Halloween entstand aus „All Hallows Eve“ (Allerheiligen Abend). Die Kelten glaubten, dass sich am Vorabend von Allerheiligen die Toten in der Welt der Lebenden auf die Jagd nach einer Seele begeben. Durch gruselige Fratzen und Kostümierungen versuchte man diese Jäger zu erschrecken und zu vertreiben. Irische Auswanderer nahmen den Brauch im 19. Jahrhundert mit in die USA. Dort wurde er zur Tradition und entwickelte seinen heutigen Charakter. Seit den 1990er Jahren feiert man Halloween auch bei uns.
Die Kürbislaterne
Der geschnitzte und beleuchtete Kürbis erinnert an die irische Geschichte über den verstorbenen Jack Oldfield. Dieser war zur Strafe dazu verdammt, auf ewig zwischen Himmel und Hölle hin und her zu wandern. Auf seinem Weg hielt er eine Laterne aus einer hohlen Rübe. So entstand der Name Jack O’Lantern (deutsch: Jack mit der Laterne).
Süßes oder Saures
Das Betteln um Süßigkeiten an den Haustüren geht auf eine christliche Tradition aus dem 11. Jahrhundert zurück. Die Iren verteilten am Allerseelentag kleine Brote („Seelenkuchen“) an die Bettler, die zum Dank für die Verstorbenen beteten. Der etwas erpresserische Bettelspruch „trick or treat“ („Süßes, sonst gibt’s Saures“) geht auf den Brauch zurück, das Seelenheil des Gebenden durch das Gebet des Nehmenden zu retten. Diese Bedeutung ist verloren gegangen und hat sich zu einem reinen Spaß für Kinder entwickelt.
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