Faszination für Wetter und Klima

In der vergangenen Woche hat der 12. Extremwetterkongress (EWK) stattgefunden. Dabei handelt es sich um die führende Fachtagung für Extremwetter und Klimawandel in Deutschland. WetterOnline warb unter anderem für mehr Faszination an Wetter- und Klimathemen in der Gesellschaft.

Messestand WetterOnline

WetterOnline war mit einem Messestand auf dem Extremwetterkongress in Hamburg vertreten. Quelle: WetterOnline

Auf dem EWK wurden neben dem aktuellen Wissensstand zum Klimawandel auch verschiedene gesellschaftliche Aspekte thematisiert.  WetterOnline leistete einen Beitrag in Form eines Messestandes und war mit der Personalreferentin Romina Klein, der Meteorologin Anna Vollbrecht und dem Meteorologen Lars Lowinski vor Ort vertreten. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion warb Lars Lowinski dafür, Wetter- und Klimathemen sowohl spannend als auch verständlich zu kommunizieren, um so die Menschen nicht nur zu faszinieren, sondern auch mehr für zukünftige Veränderungen und Extremwettereignisse zu sensibilisieren.

Wie zum Klimawandel und Extremwetter berichten?

Der EWK gilt als Dialogveranstaltung zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit und somit als wichtiger Beitrag zur Klimakommunikation. Zur Rolle des Journalismus diskutierten unter anderem Raphael Thelen vom Netzwerk Klimajournalismus und Silvio Wenzel vom Science Media Center über Verantwortung und die Vermittlung des Klimawandels. Auch auf psychologische Aspekte wie dem Umgang mit der „Klimaangst“ oder mit Falschinformationen wurde eingegangen. Zudem wurden die Möglichkeiten beim Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Extremwettervorhersage aufgezeigt, aber auch die Notwendigkeit einer menschlichen Bewertung von Modelldaten bekräftigt.  

Schmelzendes Eis

Die alarmierende Bilanz zur diesjährigen Gletscherschmelze in den Alpen wurde von Expertinnen und Experten aus Österreich und der Schweiz vorgestellt und klimatologisch eingeordnet. Arved Fuchs, Expeditionsleiter der Expedition „Ocean Change“, berichtete auf einer Pressekonferenz zur Situation der planetaren Eisschilde über die Forschung unter schwierigen Bedingungen. Die mit dem Abschmelzen des Eises verbundenen Veränderungen auf das Meer wurden anlässlich der Ozeandekade der Vereinten Nationen von Wissenschaftlern diskutiert. Auch Themen aus der Tierwelt waren vertreten: In einer Live-Schalte in die Antarktis gab es einen Beitrag zu Bewegungsmustern der Kaiserpinguin-Kolonie.  (Die einzelnen Beiträge des EWKs lassen sich online auf Youtube nachverfolgen.)